schlaf dich fit

Jeder hat ab und zu das gleiche Problem: aus irgendwelchen Gründen, sei es privat oder beruflich, ist es nicht möglich ausreichend Schlaf zu bekommen. Die Folgen davon sind auch den meisten bekannt: man fühlt sich am nächsten Tag schwach, müde und ausgelaugt.

Doch erst einmal zur Beruhigung: Gelegentlicher Schlafmangel hat auf den Organismus keine großen Auswirkungen, aber häuft sich der Schlafentzug, so kann dies großen Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit nehmen.




Ein Hormon, dass wir alle kennen und für den Muskelaufbau essentiell ist, wird durch den Schlafrhythmus maßgeblich beeinflusst: Testosteron.

Im Schlaf erhöht sich der Testosteron-Spiegel und mit gezielten Training und der dazu passenden Regeneration, wozu auch Schlaf gehört, kann mit diesem Hormon eine Leistungssteigerung erzielt werden.


Als zweiten großen Punkt sehen ich die beiden Hormone Ghrelin und Leptin, welche einen großen Einfluss auf die Ernährung haben und somit auch auf den Energiehaushalt, welcher für sportliche Leistungen essentiell ist.

Ghrelin steuert dabei das Hungergefühl im Körper und Leptin ist für die Anlage von Fettreserven zuständig. Ghrelin schwankt bei Schlafmangel über den Tag verteilt um einiges stärker, als normal und so kommt es zu teilweise unkontrollierten Heißhungerattacken. Die Leptin-Konzentration fällt durch Schlafmange ab und so lagert der Körper mehr unnützes Fett an, welches er im Normalfall nicht brauchen würde.


Der dritte und letzte Punkt in diesem noch nicht vollständig geklärten und komplexen System bildet das Kortisol. Durch zu wenig Schlaf steigen katabole Hormone, wie Kortisol im Körper an. Ist dieser Kortisolspiegel dauerhaft erhöht kommt es zu einer Stoffwechselstörung in der Muskulaturen. So wird die Synthese von Muskelproteinen reduziert und der Katabolismus im Muskel verstärkt.


Man kann also an diesen drei Beispielen schon deutlich erkennen, dass Schlafmangel zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führt und den Muskelwachstum hemmt bzw. verhindert. 

Und das einzige was wirklich hilft: für sich selbst die optimale Schlafdauer zu finden und zu versuchen diese möglichst dauerhaft einzuhalten, wobei seltene Abweichungen auch vernachlässigt werden können.

Veröffentlicht in Tobias am 30.04.2019 18:20 Uhr.

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