Schwimmen ist nicht gleich Schwimmen

Immer mehr Schwimmbäder und Hallenbäder schließen ihre Pforten, da es zunehmend schwieriger wird neben sogenannten „Spaßbädern“ und Thermen zu existieren. Leider steht es heute im Vordergrund möglichst viel Animation zu bieten, wobei wenig darauf geachtet wird, ob unsere Kinder auch wirklich schwimmen können.




Schwimmen ist nicht gleich schwimmen. Sich nach dem Rutschen über Wasser haltend zum Beckenrand zu bewegen ist nicht gleich zu setzen mit SCHWIMMEN zu können. Denn meistens scheitert es an der nötigen Kondition und Technik im Lehrbecken eine oder mehrere Längen zu schwimmen, welches durch gezieltes Training und Üben (mit Eltern) schnell zu erlernen wäre.


Auch von Seiten der Bäder wäre es dabei hilfreich das Schwimmen zu fördern: Schwimmzeiten für Vereine erweitern, Schulschwimmen noch mehr fördern, wöchentliches Schwimmen anbieten welches von den Gemeinden finanziell unterstützt wird, damit es sich auch finanziell schwächere Familien leisten können sein Kind in den Schwimmkurs zu schicken.


Sehr oft wird ein „über-Wasser-halten“ nach dem ersten Schwimmkurs von den Eltern als „mein Kind kann schwimmen“ interpretiert, wobei es gerade dann wichtig ist selber schwimmen zu gehen und zu üben, was bereits erlernt wurde und die Schwimmtechnik weiter auszubauen. 


Viele Erwachsene können jedoch selber kaum schwimmen und schätzen ihre Schwimmkenntnisse als eher schlecht ein. Somit fällt es den meisten auch schwer das Schwimmen an den Nachwuchs zu vermitteln. 


Unter dem folgendem Link findet ihr einen sehr interessanten Artikel vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, aus dem hervorgeht, wie es um Österreichs Schwimmverhalten steht.


https://www.kfv.at/so-schwimmt-oesterreich/


Veröffentlicht in Sabine am 23.07.2019 12:43 Uhr. 0 KommentareKommentar abgeben

Dropout

Beweggrund zur Bearbeitung des Themas Dropout fand ich in meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Speziell die frühpubertäre Phase führt oftmals zum vorzeitigen Beenden der sportlichen Karriere. Welche Faktoren lassen eine jungen Athleten den Vereinsport aufgeben? Der Einfluss des sozialen Umfeldes wie Eltern und Freunde, aber auch der oder die Trainer scheinen dabei eine entscheidende Rolle zu spielen. Nach Verletzungen wieder in den normalen Trainingsverlauf einzusteigen stellt sich ebenfalls als große Hürde dar. Im folgendem Kapitel wird die körperliche Aktivität in Zusammenhang mit den gesellschaftlichen, sozialstrukturellen und kulturellen Lebensbedingungen der Jugendlichen skizziert. 


Da sich die familiäre Lebenswelt der Kinder heute stark verändert hat, gibt es für viele nicht nur mehr die traditionelle Familie, in der das dauerhafte Zusammenleben der Eltern garantiert ist. Eine Vielfalt von Lebensformen bieten sich dem Jugendlichen wie eheliche und nicht-eheliche Lebensgemeinschaften, allein erziehende Eltern und Patchwork Familien durch welche oftmals auch wirtschaftliche Faktoren mit einhergehen. Zusätzlich wird heute auch mehr Bedeutung auf Bildung  und Ausbildung gelegt. Somit erfordert der Schulbesuch oftmals das Pendeln in die nächste Stadt wobei viel Zeit investiert werden muss und eine hohe Mobilität verlangt wird. Durch die Mehrfachbelastung der Eltern, auch finanziell, ist es sehr schwierig den Jugendlichen den Leistungssport eigenständig zu bermöglichen. Auch eine ständige Begleitung bzw. Fahrgelegenheit zu bieten oder zu organisieren erfordert ein sehr gutes Zeitmanagement .

Sport und seine Bedeutung

Der gesundheitliche Zustand von Kindern und Jugendlichen mit Themen wie Bewegungsmangel, der Zunahme von Übergewicht oder der Abnahme der motorischen  Leistungsfähigkeit ist seit längerem in der öffentlichen Diskussion. Die steigende Zahl an übergewichtigen Kindern sowie die Zunahme von Kreislaufschwächen, Bluthochdruck und Diabetes mellitus Typ 2 ist vor allem auf Bewegungsmangel zurück zu führen. Für das Jugendalter zeigen Studien übereinstimmend positive Zusammenhänge zwischen sportlicher Aktivität und gesundheitlichem Wohlbefinden. Sportlich Aktive schätzen ihre allgemeine Gesundheit besser ein als inaktive Jugendliche. Jungen schätzten sich auf allen Aktivitätsniveaus gesünder ein als Mädchen. Kinder und Jugendliche in den organisierten Vereinssport zurückzugewinnen sollte oberste Priorität haben. Sport zu betreiben in jungen Jahren wirkt sich äußerst positiv auf den Gesundheitszustand bis ins hohe Alter aus. Ständig in Bewegung zu bleiben hilft vorsorglich gegen diverse Erkrankungen des Bewegungsapparates. Auch werden bestehende Krankheiten eingedämmt und teilweise sogar verbessert. Ziel: Bewegung von klein auf bis ins Seniorenalter zu erhalten und forcieren. 

Somit muss man Schulmodelle finden, die Sport und Bildung optimal vereinen. Spezielle Leistungszentren, die meist nicht im Wohnort der Athleten liegen bieten unter anderem diese Vorraussetzungen. Diese Lösungen sind aber wieder finanziellen Aspekten und der Trennung von den Eltern verbunden. Allerdings wird es möglich gemacht dort einen Abschluss und eine sportliche Karriere zu vereinen.

Dabei findet man oftmals nicht nur einen Grund, warum Jugendliche das Sporttreiben bzw. den Leistungsport den Rücken kehren. Es werden unter anderem Zeitmangel, Verlust bzw. Verschiebung der Interessen sowie fehlender Spaß am Sport genannt. Häufig ausgelöst durch eine zu leistungsorientierte Ausrichtung des Sports. Die Rolle der Trainer spielt eine ebenso große Rolle zur Beendigung des Leistungssports. Zu hohe Leistungserwartung und zu viel Druck des Trainers noch mehr trainieren zu müssen. Die Gefahr darin besteht in einem sportlichen Burnout zu landen und auch die psychische Belastung ist extrem hoch. Deswegen ist die  Arbeit mit Kindern und Jugendlichen oftmals eine Gratwanderung zwischen Unterforderung und Überforderung, zu hohe Erwartungen an die Kinder und auch von den Eltern. Top Leistungen in allen Bereichen unter einen Hut zu bringen scheitern somit sehr oft in den „schwierigen“ Jahren.  Fingerspitzengefühl und eine gute Beziehung zwischen Trainer, Eltern und Athleten sind unerlässlich um diese Zeit zu überbrücken.


Veröffentlicht in Sabine am 26.05.2019 10:14 Uhr. 0 KommentareKommentar abgeben

DIE FRAU UND IHR ZYKLUS IM SPORT!

Ich schneide diesmal ein heikles Thema für uns Frauen und deren Trainer an. Kaum ein Trainer weiß über den Zyklus seiner Athletinnen wirklich genau bescheid.


Oft ist es für die Damenwelt peinlich mit dem Trainer über dieses Thema zu sprechen. Man fühlt sich in dieser Zeit sowieso schon unwohl und dann auch noch mit dem Trainer das besprechen - dass geht oftmals gar nicht. 


Dabei wäre es für den Trainingseffekt von Bedeutung sich in der Planung damit auseinander zu setzen. Denn in den verschieden Phasen des Zyklus kann man die dabei entstehenden Hormonschwankungen ausnutzen um effektiver zu trainieren.


In der 1. Woche sind die Hormone auf dem Tiefstand.

In der 2. Woche kann man die größten Trainingseffekte erzielen.

Mit einem merkbaren Leistungsknick ist in der 3. Woche zu rechnen und in Woche 4 macht es Sinn sportlich gegen das prämenstruelle Syndrom zu arbeiten.


Somit kann man in der postmenstruellen Phase (ca. 2. Woche) von einer erhöhten Östrogenausschüttung profitieren, die teilweise anabole Effekte erzielen läßt (KRAFT).


Einen negativen Einfluss auf die Trainierbarkeit und verringertes Leistungsvermögen erkennt man oftmals in der prämenstruellen Phase. Auch verminderte Konzentrationsfähigkeit und schnelle Muskelermüdung kommt häufig vor. 

Allerdings gilt das nicht für alle Mädchen und Frauen gleichermaßen. 


Heißt es dann auf das Training während der Periode zu verzichten?

NEIN! Denn Sport hat oft einen sehr positiven Einfluss auf die mit der Menstruation einhergehenden Krämpfe oder Stimmungsschwankungen, die Müdigkeit und das Wohlbefinden im Allgemeinen. 

Einige verkürzen die Trainingseinheiten an diesen Tagen oder steigen auf entspannende Yogaeinheiten um. Radfahren gilt an diesen Tag auch als sehr beliebt. 

Also nur nicht verkriechen Ladies und rein in die Sportklamotten, denn Bewegung hilft. Es ist ganz normal und betrifft fast jede von uns. 

Veröffentlicht in Sabine am 22.03.2019 15:01 Uhr. 0 KommentareKommentar abgeben

„Das PIRIFORMIS - SYNDROM bedeutet starke Schmerzen in Rücken, Gesäß und Beinen.“

Ursachen von Ischias- und Rückenschmerzen

Rückenschmerz im unteren Rücken (Lendenwirbelbereich) kann viele Ursachen haben. Es ist nicht immer ganz einfach für einen Laien zu differenzieren, ob der Schmerz aus einer Blockade des Darmbein-Kreuzbein-Gelenks oder etwa einem Bandscheibenvorfall resultiert.




Welches sind die häufigsten Symptome?

Zu den Symptomen zählen hauptsächlich:

  • Schmerz im Gesäßbereich und unteren Rücken bis in die Beine hinein
  • Sensibilitätsstörungen in den Beinen
  • gestörter Fersen- und Zehenstand
  • Schmerzverstärkung durch Bücken
  • Schmerzen beim Treppensteigen
  • Schmerzen beim Außenrotieren des Beines

 

Alle Symtpome können auch auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten, daher ist eine ausgiebige Befundung und das Ausschließen des Vorfalls durch die Nerventestung nötig. Ratsam ist es daher sich von Fachleuten untersuchen zu lassen, bevor man auf eigene Faust zu „behandeln“ beginnt.


Wie lässt sich das Syndrom behandeln?

Das Hauptziel der Behandlung ist das Lösen des verspannten Muskels sowie das Dehnen der verkürzten Strukturen. Mit einfachen und effektiven Techniken gegen Gesäß-, Bein- und Rückenschmerzen zurück zu einem schmerzfreien Alltag und natürlich zu schmerzfreiem Laufen.


Im Trainingsalltag mancher Athleten tritt die Regeneration bzw. „Muskelpflege“ definitiv zu kurz, weil es ja nicht so wichtig erscheint, bis dann ein Problem auftritt.

„Schmerzen im Gesäß beim Laufen….. verdammt….. ich kann nicht mehr laufen!!!!“


Auch wenn es ein gutes Zeitmanagement benötigt, nehmt euch die Zeit fürs Dehnen und hoffentlich auch fürs nötige Krafttraining um fit und verletzungsfrei zu bleiben.


Hier findet ihr den gesamten Artikel

Veröffentlicht in Sabine am 23.02.2019 12:57 Uhr. 1 KommentarKommentar abgeben

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